Wir werden zuerst den Film "SPK Komplex" ansehen und anschließend mit Prof. Dr. med. Christian Pross darüber diskutieren.
3.12.19 17:30 UMG HS04 (Uni-Klinikum) Bitte beachtet, dass die Veranstaltung s.t. anfängt!
Im Film nutzt Regisseur Gerd Kroske Interviews und bisher unveröffentlichtes Archivmaterial, um eine eher unbekannte Geschichte aus dem Deutschen Vorherbst in den Siebzigern zu erzählen: Die Geschichte des Arztes Wolfgang Huber und seines Sozialistische Patientenkollektivs SPK, wegen dem er schließlich vor Gericht landete und den Ruf bekam, der RAF geholfen zu haben. Huber war dagegen, psychisch kranke Menschen nur hinter verschlossenen Türen zu verwahren. In seinem Patientenkollektiv in Heidelberg erprobte er neue Therapiemethoden und formulierte politische Forderungen.
Prof. Dr. Christian Pross war nicht nur Zeitzeuge, sondern auch 3 Jahre lang Teil des Forschungsprojektes über den SPK und hat unter Anderem das Buch "»Wir wollten ins Verderben rennen« - Die Geschichte des Sozialistischen Patientenkollektivs Heidelberg" veröffentlicht, welches dazu beitragen möchte, sich ernsthaft mit dem SPK auseinanderzusetzen als einem komplexen, dramatischen und erinnerungswürdigen Stück Zeit- und Psychiatriegeschichte und Geschichte der 68er-Bewegung.
Eintritt frei.